Fenster in der Nacht    Hören. Sehen. Vergehen (Premiere 11.Nov.2011)                                     

Wiederaufnahme ab Do. 04. Oktober 2012

  

Mit Emre Akal, Hubert Bail, Bayram Çelik, Serpil Demirel/Katharina Friedl, Carlos Dudek, Arthur Galiandin, Rainer Haustein, Winfried Hübner, Fatima von Kaehne, Funke Konate, Astrid Martiny, Iffi Wielsch, Marion Niederländer, Ercan Öksüz, Robert Spitz, Berndadette Süthold, Zora Thiessen/Anna Veit, Sebahat Ünal/Nike Maria Vassil
 
Regie: Eos Schopohl
Dramaturgie: Boris Heczko – Bühnenbild: Lucia Nußbächer – Kostüme: Johannes Schrödl – Regieassistenz: Emre Akal - Assistenz Ausstattung: Carlos Dudek – Tondesign: Bülent Kullukcu /Anton Kaun – Lichtdesign: Jo Hübner - Choreographische Beratung: Urte Gudian - Presse-und Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz

Produktion: Theater Fisch&Plastik, 
gefördert durch das Kulturreferat der LH München

 


Fenster in der Nacht
 
Es geht um Wahrnehmung im Detail. Wann fangen wir an, uns für den „Nachbarn“ zu interessieren? Und was nehme ich zunächst von außen,
an der Oberfläche, stumm wahr?  Wie reime ich mir Geschichten zusammen, wenn ich nur auf sie schaue? Was vermittelt sich mir?
 
Wir blicken auf die Fensterfront eines Hauses. Wie in einem Stummfilm spielen sich hinter den Scheiben Szenen des Alltags ab. Die Zuschauer erhalten
Einblicke in fragmentarisch erzählte Begebenheiten, die alle um Menschlich-Existenzielles kreisen. Man sieht Menschen aus verschiedenen Epochen und
Kulturen in alltäglichen Situationen, die schon den Keim einer Bedrohung enthalten: so etwa eine offenbar depressive Frau beim Bügeln; einen Mann,
der ein Paar bedroht; eine Frau, die einen Verwundeten pflegt …
Lauter dramatische Miniaturen, die ihr Geheimnis nie völlig preisgeben.
 
Und wie verarbeite ich Eindrücke, wenn ich sie nur höre: Gesprächsfetzen durch die Wand von nebenan oder vom Tisch des Nachbarn, Nachrichten aus
irgendeinem Lautsprecher... ?  Was ist wahr, was nur ein Scherz? 
 
Wir betreten das Haus; in alle Zimmer haben wir Einblick, aber niemand ist da. Überall hat man den Eindruck, dass die Menschen
gerade in diesem Moment verschwunden sind. Man vernimmt nur noch die Geräusche, die die Menschen „zurückgelassen“ haben.
Gesprächsfetzen in verschiedenen Sprachen dringen ans Ohr. Das Leben, das wir von außen gesehen haben, ist nur noch zu hören.  
 
Die Gespräche der Menschen kreisen  alle um verschiedene Aspekte der Flucht : Flucht vor dem Leben. Flucht vor sich selbst. Flucht aus Not.
Flucht vor Krieg und Diktatur.
 
Am Ende kehrt sich die Perspektive des Zuschauers um.

 

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